KAPELLE NIEDERBAYERN

An der ruhigsten Stelle des privaten Grundstücks, hat diese kleine Kapelle ihren Platz gefunden. 

Anders als Le Corbusier sich bei Sainte-Marie de la Tourette und Ronchamp, auf einen Baustoff beschränkte – Sichtbeton, entschloss sich der Architekt Stephan Birnkammer mit zwei kontrastierende Materialien zu arbeiten: Holz und Beton. Vielleicht eine Anspielung auf die Dualität von heilig und profan, Himmel und Hölle. Das verbindende Stilelement der Bauwerke ist die sogenannte Materialehrlichkeit, denn die Beton- und Holzoberfläche sind bewusst sichtbar geblieben.

Der Baukörper selbst greift deutlich die Proportionen gotischer Kathedralen auf; lang, schmal und hoch. Die sichtbaren Holzständer im Innenraum erinnern an gotische Säulen, Kreuz- und Tonnengewölbe.

Bei der fotografischen Umsetzung waren Stephan Birnkammer und ich uns schnell einig, es soll ein bedeckter, winterlicher Tag sein, sozusagen eine Atmosphäre des Innehaltens und der Einkehr.

Architekt

  • Architekturbüro Stephan Birnkammer, Vilsbiburg

Umsetzung

  • November 2021